Diagnose von Fibromyalgie

by p665047
Diagnose Fibromyalgie

Fibromyalgie ist eine komplexe und selbst für Mediziner oft auch rätselhafte Erkrankung. Man geht davon aus, dass Millionen von Menschen weltweit betroffen sind. Eine der größten Herausforderungen im Umgang mit Fibromyalgie besteht tatsächlich darin, sie zu diagnostizieren. Im Folgenden werden wir uns ausführlich mit den verschiedenen Aspekten der Diagnose des Fibromyalgiesyndroms (FMS) befassen.

Schwierige Diagnose aufgrund vieler Symptome

Die Diagnose von Fibromyalgie gestaltet sich deshalb sehr schwer und für Patienten oftmals frustrierend, da die Krankheit mit einer Vielzahl an Symptomen einhergeht. Im Folgenden gehen wir auf die häufigsten Symptome ein:

  • Muskelschmerzen: Patienten mit Fibromyalgie leiden häufig unter Muskelschmerzen im ganzen Körper, die länger als drei Monate anhalten können. Diese Schmerzen werden brennend, stechend oder ziehend beschrieben.
  • Erschöpfung: Eine tiefe, anhaltende Müdigkeit ist ein häufiges Symptom von Fibromyalgie. Patienten klagen oft über eine erschöpfende Müdigkeit, die auch nach ausreichendem Schlaf bestehen bleibt.
  • Schlafstörungen: Schlafstörungen treten bei vielen Fibromyalgie-Patienten auf. Sie haben Schwierigkeiten, einzuschlafen, durchzuschlafen oder morgens ausgeruht aufzuwachen.
  • Kognitive Probleme: Einige Fibromyalgie -Patienten leiden unter Gedächtnisstörungen, Konzentrationsproblemen und einem allgemeinen Gefühl der geistigen Trübheit. Letzteres wird als „Fibro-Nebel“ bezeichnet.
  • Weitere Symptome: Patienten mit Fibromyalgie klagen regelmäßig über Kopfschmerzen, das Reizdarmsyndrom, Angstzustände, Depressionen und Taubheitsgefühle in Händen und Füßen.

Die Diagnose „Fibromyalgie“ zu stellen, ist auch für erfahrene Ärzte keine einfache Aufgabe, da es keine spezifischen Labortests oder bildgebenden Verfahren gibt, die die Erkrankung eindeutig identifizieren können. Fibromyalgie kann mit anderen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Lupus und chronischem Müdigkeitssyndrom verwechselt werden, was die Diagnose weiter erschwert.

Diagnose durch Ausschluss und Druckpunkte

Um Fibromyalgie zu diagnostizieren bewerten Ärzte in der Regel die Symptome und klinischen Befunde des Patienten. Des Weiteren werden Krankheiten mit ähnlichen Symptomen durch entsprechende Untersuchungen ausgeschlossen. Erhärtet sich dadurch der Verdacht auf Fibromyalgie, greifen viele Ärzte auf die Kriterien des „American College of Rheumatology (ACR)“ zurück. Bei der körperlichen Untersuchung müssen nach den Kriterien mindestens elf von 18 Druckpunkte (tender points) eines Patienten empfindlich oder schmerzhaft sein.

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